Frei(t)räume

Das Titelthema diesmal: „Frei(t)räume“

Freiräume sind nicht nur in Großstädten in Zeiten des Klimawandels unverzichtbar – sie bieten ihren Bewohner*innen auch Raum zur Entfaltung, zur Begegnung oder einfach nur zum Aufatmen und Erholen. Einfach mal raus aus dem hektischen Großstadtmoloch, ohne erst in Bus oder Bahn steigen oder gar das Auto nehmen zu müssen.

Doch genau an besagten Freiräumen – Grünflächen, Kreativoasen, Treffpunkte – fehlt es in unserer wachsenden Stadt immer mehr. Mehr als 500 Hektar Grün- und Freifläche hat Dresden in den letzten Jahren verloren, das sind über 700 Fußballfelder. Immer mehr Fläche wird bebaut und versiegelt – und auf der Strecke bleibt die Lebensqualität. Studien zeigen die fatalen Auswirkungen: Wer in einer Großstadt lebt und aufgewachsen ist, hat ein dreifach erhöhtes Risiko an Schizophrenie zu erkranken, und auch sonst sind psychische Erkrankungen in westlichen Großstädten auf dem Vormarsch. Ein Hauptgrund ist sozialer Stress, der immer dort am größten ist, wo zu viele Menschen auf zu wenig Fläche leben. Menschen brauchen Freiräume, um diesen Stress abbauen zu können. Wie Dresdner*innen um ihre Freiräume kämpfen und mit welchen Strategien sie sich dauerhaft schaffen und erhalten lassen, lest ihr in unserer Titelgeschichte; wie sich geplagte Großstädter*innen Freiräume außerhalb der Stadt schaffen erfahrt ihr in unserem Beitrag über Solidarische Landwirtschaften im Dresdner Umland.

Und auch sonst hält die Sommer-drObs viel Interessantes parat. Zum Beispiel, wie es um den sozialen Wohnungsbau in Dresden steht. So viel sei vielleicht schon mal verraten: Es sieht düster aus. Im kommenden Jahr könnte kein einziges Neubauprojekt mehr an den Start gehen.