vernetzt und zugenäht

drObs Juni 2021

drObs Juni 2021

Und schon ist das Jahr fast wieder zur Hälfte vorbei, und am Donnerstag erscheint unsere Juni-Ausgabe unter dem Titelthema „Vernetzt und zugenäht“!
Habt ihr auch das Gefühl, dass die Zeit immer schneller vergeht? Möglicherweise liegt das auch ein bisschen daran, dass in unserer Welt alles grundsätzlich immer möglichst schnell gehen und einfach sein muss? Viele Bedürfnisse können wir heute in Sekundenschnelle per Mausklick befriedigen. Aber was macht das mit uns als Menschen? Studien bescheinigen uns: Je mehr wir digitalen Medien das Ruder in unserem Leben überlassen, desto einsamer und unzufriedener werden wir. Und je mehr wir über das Internet kommunizieren, desto weniger Gemeinsinn und Empathie bilden wir aus. Das wiederum hat nicht nur Folgen im Privaten, sondern auch auf gesellschaftlicher Ebene. Wie das alles unter anderem zusammenhängt, beleuchtet die Titelgeschichte unserer Juni-Ausgabe.

Was uns das Internet 30 Jahre nach seiner weltweiten Implementierung aber auch Gutes gebracht hat, kommt natürlich auch nicht zu kurz: So profitieren auch zahlreiche soziale und gesellschaftliche Initiativen von Sichtbarkeit und Reichweite. Wir stellen das bundesweit aktive Foodsharing-Netzwerk vor und haben die Mobile Jugendarbeit in Leuben besucht, die im März unter die Lebensmittel-„Fairteiler“ gegangen ist.
Am Beispiel von drObs-Verkäuferin Szidonia schauen wir außerdem auf die oft prekäre Lage von EU-BürgerInnen, die in Deutschland soziale Leistungen beantragen wollen. Sie finden zwar Arbeit, die häufig aber umso prekärer vergütet ist. Im Jobcenter jedoch sind EU-BrügerInnen oft diskriminierenden Bearbeitungspraktiken unterworfen. Der Paritätische Gesamtverband beklagte unlängst gar „strukturellen Rassismus in den Jobcentern.“ Wir zeigen, was das für die Menschen hinter den Fällen bedeutet.