Generation einsam – bestens vernetzt und doch allein

drobs November 2018

Der gut zehntägige Rückstand aus dem aufregenden Jubiläums-September, mit dem unsere Oktober-Ausgabe an den Start gehen musste, ist fast wieder rein: Ab kommendem Montag, dem 5. November, könnt ihr die November-drObs beim Verkäufer eures Vertrauens an der Straßenecke erwerben! Titelthema – Achtung Klischee!! – diesmal: „Generation einsam – bestens vernetzt und doch allein“. Klar liegt es irgendwo nahe, solch ein Thema in den düsteren November zu legen. Aber wie immer gehen wir das Ganze eher konstruktiv an. Zum Beispiel, indem wir fragen: Wie kommt es eigentlich zu diesem Gefühl von Leere und Verlorenheit, das immer mehr Menschen in unserem Land empfinden? Und was hat der Trend zum Individualismus damit zu tun? Und vor allem: Was kann man tun, um dem Einsamkeitskreislauf moderner Gesellschaften zu entrinnen? Viele Menschen schämen sich, über ihre Einsamkeitsgefühle zu sprechen, um keine Schwäche zu zeigen und nicht als Außenseiter dazustehen.

Unsere Verkäufer haben das Schweigen durchbrochen und offen über ihre Erfahrungen mit dem Einsamsein gespochen.

Einsam auf besondere Weise könnte sich der 19-jährige Morteza Waziri gerade in diesem Monat fühlen. Denn eigentlich sollte der afghanische Flüchtling aus Laubegast im November im deutschen Nationalteam der Straßenfußballer bei der WM des Homeless-Worldcup in Mexico-City auflaufen. Doch Morteza darf nicht fliegen – weil sein Asylantrag abgelehnt wurde und ihm als Geduldetem nach einer Aus- die Wiedereinreise versagt werden könnte.
Und vielleicht ist es auch Einsamkeit, die Menschen in die rechte Szene treibt? Im Kulturteil werfen wir einen Blick auf die rechte Musikszene in Sachsen, die hier so stark ist wie kaum irgendwo in Deutschland. Viel Spaß wünschen wir euch wie immer beim Lesen! 🤩

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