drobs – Die Dresdner Straßenzeitung
drobs ist jeden Monat sozialen Themen auf der Spur. Sie finden uns auf den Straßen und Plätzen Dresdens: Dort verkaufen langzeitarbeitslose, wohnungslose und sozial benachteiligte Menschen die Straßenzeitung. drobs will für diese Menschen und ihre Probleme ein Forum sein. Und drobs bietet ihnen eine Beschäftigung mit Hinzuverdienst an. Menschen und soziale Themen, die sonst kaum in der Öffentlichkeit gehört werden, bekommen in drobs ein Gesicht und eine Stimme. drobs will aber auch ermutigen: Zu neuen solidarischen Lebensformen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.
Was will drobs?
Seit Januar 1998 bietet der Verein DROBS e.V. mit der Herausgabe der Dresdner Straßenzeitung wohnungslosen, langzeitarbeitslosen und von Armut bedrohten Menschen eine Beschäftigung und einen Hinzuverdienst an. drobs will bei ihnen persönliche Fähigkeiten wecken oder weiter entwickeln. Wer mit eigener Arbeit zu seinem Lebensunterhalt beiträgt, bei dem kann neues Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl wachsen. Die Straßenzeitung will eine Hilfe zum Neuanfang sein.
Der regelmäßige Verkauf der Hefte soll den Verkäufern eine berufliche Perspektive bieten und einen Wiedereinstieg in das soziale Leben ermöglichen. Durch den Verkauf auf der Straße kommen zudem Menschen, die sonst kaum Kontakt hätten, miteinander ins Gespräch.
drobs ist eine von mehr als 40 Straßenzeitungen in Deutschland. Sie will Armut und soziale Missstände benennen und über Hilfsangebote informieren. Sie will zum gegenseitigen Verständnis und zur Solidarität zwischen den unterschiedlichen Bevölkerungsschichten Dresdens beitragen.
Die Verkäufer von drobs erwerben die Zeitung für 1,25 EURO und verkaufen sie für 2,10 EURO. Der „Gewinn“ von 85 CENT ist ihr Verdienst, der bis zu einer bestimmten Höhe nicht auf Bürgergeld oder Sozialhilfe angerechnet wird. Alle Verkäuferinnen und Verkäufer tragen drobs-Verkaufsausweise bei sich.